Normalerweise ehrt die Maler- und Lackiererinnung Paderborn die jeweils besten Prüflinge der Abschlussklassen im Rahmen der Freisprechungsfeiern des Gewerkes. Doch konnten diese in der jüngeren Vergangenheit aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form stattfinden, so dass der feierliche Rahmen zur Übergabe der Zeugnisse und Gesellenbriefe dem Versand per Post weichen musste.

„Diese Situation war für uns schon schlimm genug“, bringt Obermeister Dietmar Ahle seine Unzufriedenheit über die Sachlage auf den Punkt, „daher war es mir besonders wichtig, zumindest die Innungsbesten für die Leistungen in dieser nicht ganz einfachen Zeit zu ehren.“ Gesagt, getan. Somit reiste der Kopf der Paderborner Maler- und Lackiererinnung mit Urkunden, Geschenken und besten Wünschen zu den beiden Prüflingen und übermittelte den begeisterten Jung-Gesellen die besten Glückwünsche zu diesen großartigen Prüfungsleistungen.

Lennart Hendriks überzeugt mit sehr guter Auffassungsgabe

Der heute 24-jährige schnupperte bereits im elterlichen Betrieb die Malerluft, „Nach mehrwöchigem Praktikum entdeckte ich meine Leidenschaft zum Beruf und mir wurde bewusst, welche Karrierechancen mir im Handwerk offenstehen,“ fasst Lennart Hendriks seine Motivation für den Ausbildungsbeginn zusammen und gibt als Ausblick, „perspektivisch möchte ich weitere fachliche Qualifikationen und meinen Meistertitel erlangen.“ Das freut auch Ausbilder Franciscus Hendriks: „Lennart hat eine sehr gute Auffassungsgabe, scheut keine Herausforderungen und ist bereits jetzt der Sympathieträger unseres Unternehmens, der die Kundenwünsche optimal umsetzt.“ Dem Paderborner Maler- und Lackierermeister ist es wichtig, sein Wissen weiterzugeben und jungen Menschen die Perspektiven im Maler- und Lackiererhandwerk aufzuzeigen.

Zielstrebig und Durchsetzungsstark: Ann-Kathrin Renneke

„Ich suchte nach einer Ausbildung, in der ich mit meinen Händen arbeiten und gleichzeitig kreativ sein konnte. Die Vielfalt des Maler- und Lackiererhandwerks hat mich begeistert und nach dem Praktikum war für mich klar, dass ich Malerin werden wollte.“ Ann-Kathrin Renneke war sich schon früh darüber im Klaren, welche Koordinaten ihr für den künftigen Berufsweg wichtig waren. Die Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk schloss die heute 20-jährige somit auch mit Bestnoten ab. Auch für Maler- und Lackierermeister Martin Grosser aus Hövelhof ist die Ausbildung junger Menschen Herzens- und Unternehmensangelegenheit zugleich, „Das Handwerk benötigt dringend Nachwuchs. Seit nunmehr 60 Jahren bildet unser Unternehmen aus und setzt sich somit dafür ein, jungen Menschen das Handwerk nahe zu bringen. Mit Frau Renneke haben wir eine zielstrebige, durchsetzungsstarke, genaue und auch freundliche Auszubildende erlebt. Genau das sind die Attribute, die wir im Handwerk brauchen!“

„Nachwuchs weiter fördern und nicht nur stetig fordern!“

Positive Worte fand Obermeister Dietmar Ahle nicht nur für die ehemaligen Auszubildenden selbst: „Es ist wichtig, dass wir als Unternehmer den Nachwuchs weiter fördern und nicht nur stetig fordern. Daher ist es absolut relevant, dass auch die Ausbildungsleistungen von Franciscus Hendriks und Martin Grosser hervorgehoben werden, deren Engagement sich auch über die Prüfungsleistungen der beiden Neu-Gesellen zeigt.“